Transnational verflochtene Humanwissenschaften vom Ende des 18. bis zum 21. Jahrhundert. Eine deutsch-französische Tagung in Leipzig

Transnational verflochtene Humanwissenschaften vom Ende des 18. bis zum 21. Jahrhundert. Eine deutsch-französische Tagung in Leipzig

Veranstalter
Global and European Studies Institute, Universität Leipzig, CNRS Paris, UMR 8547 (Pays germaniques: histoire, culture, philosophie)
Veranstaltungsort
Centre for Area Studies (CAS), Thomaskirchhof 20, 04109 Leipzig
Ort
Leipzig
Land
Deutschland
Vom - Bis
26.11.2010 - 27.11.2010
Von
Lange, Kerstin

Die Tagung widmet sich den engen deutsch-französischen Verflechtungen in der Geschichte der Geisteswissenschaften seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert. Sie fokussiert die Interdisziplinarität und Transnationalität der einzelnen Fachgeschichten, der Philologien, der Geschichtswissenschaft, der Kunstgeschichte, der Anthropologie und den lange Zeit philologisch geprägten Regionalwissenschaften. Die Beiträge zeigen grenzüberschreitende personale Netzwerke und die Wechselwirkungen beim Ausbau der Institutionen von Forschung und akademischer Lehre zwischen Frankreich und Deutschland. Die Tagung fragt hiermit zum einen nach den institutionellen, kultur- und sozialgeschichtlichen Bedingungen für diese Verflochtenheit und erörtert damit gleichzeitig die Konsequenzen dieser Transferkonstellationen für die heutige Entwicklung der analysierten Fächer.

Programm

Programm

Freitag 26.11.2010

10.00-11.15:
Begrüßung und Einführung
Michel Espagne (CNRS Paris, UMR 8547 Pays germaniques: histoire, culture, philosophie)
Matthias Middell (Universität Leipzig, Global and European Studies Institute)

11.30- 12.30:
Ute Wardenga (Leibniz Institut für Länderkunde, Leipzig):
Deutsche und französische Geographie: une histoire croisée?

12.30-13.30:
Martin Schieder (Universität Leipzig, Institut für Kunstgeschichte):
Aktuelle Positionen der deutschen Frankreichforschung im Bereich der Kunstgeschichte

15.00-16.30:
Anne Saada (CNRS Paris, UMR 8547 Pays germaniques: histoire, culture, philosophie):
Die Göttinger Historiker in Frankreich: einige Überlegungen

Leslie Brückner (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg/ Université Paris 8):
Der Übersetzer und Diplomat A.-F. Loève-Veimars - eine kulturelle Mittlerfigur der 1830er Jahre

17.00-18.30:
Kerstin Lange (Universität Leipzig, Global and European Studies Institute):
Vernetzungen und Abgrenzungen: Zu den Anfängen der Stadtforschung in Paris und Berlin

Heinrich Hartmann (Universität Basel, Historisches Seminar):
Eine anthropometrische Internationale? Zur transnationalen Konstruktion des Rekruten als Objekt humanwissenschaftlicher und demografischer Diskurse, ca.1860 bis 1914

Samstag 27.11.2010
10.00-11.30:
Céline Trautmann-Waller (Université Sorbonne Nouvelle-Paris 3 / IUF):
Kulturtransfer und Funktionalismus am Beispiel Richard Thurnwalds (1869-1954). Ein
Meilenstein für eine transnationale Geschichte der Anthropologie

Kommentar: Sabine Mangold (Bergische Universität Wuppertal, Historisches Seminar)

12.00-13.30:
Katja Naumann (GWZO Leipzig, Projektgruppe ''Ostmitteleuropa transnational''):
US-amerikanische Weltregionen-Studien und ihre (Ir-)Relevanz für die Erforschung kultureller Transfers

Steffi Marung (GWZO Leipzig, Projektgruppe ''Ostmitteleuropa transnational''):
Die Afrikanistik in der Sowjetunion. Überlegungen zu einer verflochtenen Geschichte

14.00-15.00:
Abschlusskommentar und Diskussion: Michel Espagne/ Matthias Middell

Kontakt

Kerstin Lange
Global and European Studies Institute
Universität Leipzig
Emil-Fuchs-Str. 1
04105 Leipzig
Tel.: +49 / (0)341 - 9730264
E-mail: kerstin.lange@uni-leipzig.de

http://www.uni-leipzig.de/gesi/
Redaktion
Veröffentlicht am
Beiträger
Klassifikation
Weitere Informationen
Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Französisch, Deutsch
Sprache der Ankündigung